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   OLG Hamm, 15.09.2022 - 13 U 437/21   

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OLG Hamm, 15.09.2022 - 13 U 437/21 (https://dejure.org/2022,35068)
OLG Hamm, Entscheidung vom 15.09.2022 - 13 U 437/21 (https://dejure.org/2022,35068)
OLG Hamm, Entscheidung vom 15. September 2022 - 13 U 437/21 (https://dejure.org/2022,35068)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (78)

  • BGH, 28.01.2020 - VIII ZR 57/19

    Missachtung substantiierten Vorbringens zum Sachmangel betreffend

    Auszug aus OLG Hamm, 15.09.2022 - 13 U 437/21
    Die Angabe näherer Einzelheiten ist nicht erforderlich, soweit diese für die Rechtsfolgen nicht von Bedeutung sind (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014 - VIII ZR 88/13, juris Rn. 43; Beschlüsse vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 7; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 11; vom 28. Februar 2012 - VIII ZR 124/11, juris Rn. 6).

    Sind diese Anforderungen erfüllt, ist es Sache des Tatrichters, in die Beweisaufnahme einzutreten und dafür etwa einem Sachverständigen die beweiserheblichen Streitfragen zu unterbreiten (st. Rspr; vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014 - VIII ZR 88/13, juris Rn. 43; Beschlüsse vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 7; vom 28. Februar 2012 - VIII ZR 124/11, juris Rn. 6; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 11).

    Eine Behauptung ist aber dann unbeachtlich, wenn sie ohne greifbare Anhaltspunkte für das Vorliegen eines bestimmten Sachverhalts willkürlich "aufs Geratewohl" oder "ins Blaue hinein" aufgestellt worden (st. Rspr.; etwa BGH, Urteile vom 29. Januar 2020 - VIII ZR 385/18, juris Rn. 83; vom 7. Februar 2019 - III ZR 498/16, juris Rn. 37; Beschluss vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 8), mithin aus der Luft gegriffen ist und deshalb ein Rechtsmissbrauch vorliegt (BGH, Urteil vom 9. Februar 2018 - V ZR 274/16, juris Rn. 11).

    Bei der Annahme von Willkür in diesem Sinne ist allerdings Zurückhaltung geboten; in der Regel ist sie nur beim Fehlen jeglicher tatsächlicher Anhaltspunkte gerechtfertigt (BGH, Beschlüsse vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 8; vom 14. Januar 2020 - VI ZR 97/19, juris Rn. 8).

    Zwar sind greifbare Anhaltspunkte für die Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung nicht erst dann gegeben, wenn die zuständige Behörde bezüglich des streitgegenständlichen Fahrzeugtyps deswegen bereits einen zwingenden Rückruf angeordnet hat (vgl. BGH, Beschluss vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 13).

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Hamm, 15.09.2022 - 13 U 437/21
    a) Nach der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs scheitert eine Haftung des Fahrzeug- bzw. Motorenherstellers aus § 823 Abs. 2 BGB allerdings bereits daran, dass die durch § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV umgesetzten Vorschriften der Richtlinie 2007/46/EG und die Vorschrift des Art. 5 VO (EG) Nr. 715/2007 nicht den Schutz des wirtschaftlichen Selbstbestimmungsrechts und damit den Schutz des Käufers vor dem Abschluss eines ungewollten Vertrags bezwecken (vgl. grundlegend BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, juris Rn. 72 ff. sowie etwa BGH, Beschlüsse vom 2. Mai 2022 - VIa ZR 137/21, juris; vom 20. April 2022 - VII ZR 720/21, juris Rn. 13; vom 14. Februar 2022 - VIa ZR 204/21, juris; vom 10. Februar 2022 - III ZR 87/21, juris Rn. 14; vom 26. Januar 2022 - VII ZR 516/21, juris Rn. 1 ff.; vom 24. November 2021 - VII ZR 217/21, juris Rn. 3; vom 10. November 2021 - VII ZR 415/21, juris Rn. 15 ff.; vom 13. Oktober 2021 - VII ZR 185/21, juris Rn. 1 ff.; vom 15. Juni 2021 - VI ZR 566/20, juris Rn. 8; vgl. auch OLG Nürnberg, Beschluss vom 11. Juli 2022 -2 U 3838/21, BeckRS 2022, 16603 Rn. 16 ff.; OLG München, Beschluss vom 1. Juli 2022 - 8 U 1671/22, juris Rn. 24 ff.).

    Der Vertragsschluss als solcher stelle sich nämlich als wirtschaftlich unvernünftig dar, weil der verdeckte Sachmangel zu einer Betriebsbeschränkung oder -untersagung hätte führen können und die Käufer somit durch den ungewollten Vertragsschluss eine Leistung erhalten hätten, die für ihre Zwecke nicht voll brauchbar war (BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, juris Rn. 48).

    Für die Beurteilung des Schadenseintritts sind bei der konkreten Schadensberechnung grundsätzlich alle adäquaten Folgen des haftungsbegründenden Umstands bis zum Zeitpunkt der letzten mündlichen Tatsachenverhandlung in die Schadensberechnung einzubeziehen (BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, juris Rn. 57).

    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (vgl. etwa BGH, Urteile vom 21. April 2022 - VII ZR 70/21, juris Rn. 11; vom 16. September 2021 - VII ZR 192/20, juris Rn. 20; vom 8. März 2021 - VI ZR 505/19, juris Rn. 17 f.; vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, juris Rn. 14 f. m.w.N.).

    Vor diesem Hintergrund hat der Bundesgerichtshof im Hinblick auf die älteren EA189-Motoren entschieden, dass die darin implementierte Prüfstandserkennung mit Umschaltlogik eine Haftung der Beklagten gem. § 826 BGB begründen kann, weil sie sich im Rahmen der von ihr bei der Motorenentwicklung getroffenen strategischen Entscheidung, die Typgenehmigungen durch arglistige Täuschung des KBA zu erschleichen und die derart bemakelten Fahrzeuge alsdann in Verkehr zu bringen, die Arglosigkeit und das Vertrauen der Fahrzeugkäufer gezielt zunutze gemacht hat (BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, juris Rn. 25).

  • BGH, 16.09.2021 - VII ZR 190/20

    Schadensersatzansprüche gegen die Daimler AG im Zusammenhang mit dem sogenannten

    Auszug aus OLG Hamm, 15.09.2022 - 13 U 437/21
    Da zwischen den Parteien keine rechtsgeschäftliche oder rechtsgeschäftsähnliche Beziehung besteht, scheiden etwaige auf § 280 Abs. 1, § 241 Abs. 2, § 311 Abs. 3 BGB zu stützende vertragliche Ansprüche oder solche aus vorvertraglicher Haftung aus (BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 34).

    Aus den vorgenannten Gründen fehlt es schon an der Darlegung einer schuldhaften Schädigungshandlung der für die Beklagte tätigen Personen (BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 41).

    So folgen aus einer etwaig unterbliebenen Offenlegung der genauen Wirkungsweise des Thermofensters gegenüber der zuständigen Behörde keine Anhaltspunkte, dass für die Beklagte tätige Personen in dem Bewusstsein handelten, eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden (BGH, Urteil vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 26).

    Vielmehr ist im Hinblick auf die unsichere Rechtslage - bei der es bislang hinsichtlich der verbauten Thermofenster an einer behördlichen Stilllegung oder einem Zwang zu Umrüstungsmaßnahmen fehlt - nicht dargetan, dass sich den für die Beklagte tätigen Personen die Gefahr einer Schädigung des Anspruchstellers hätte aufdrängen müssen (BGH, Urteile vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 32 und VII ZR 286/20, juris Rn. 31, juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 22. Dezember 2021 - 4 U 19/21, juris Rn. 52).

    Bereits die objektive Sittenwidrigkeit des Herstellens und des Inverkehrbringens von Kraftfahrzeugen mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung im Verhältnis zum Fahrzeugerwerber setzt vielmehr voraus, dass dies in Kenntnis der Abschalteinrichtung und im Bewusstsein ihrer - billigend in Kauf genommenen - Unrechtmäßigkeit geschieht (vgl. BGH, Urteile vom 21. April 2022 - VII ZR 70/21, juris Rn. 14; vom 28. Oktober 2021 - III ZR 261/20, juris Rn. 22; vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16 ff.; vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20, juris Rn. 13; Beschluss vom 9. März 2021 - VI ZR 889/20, juris Rn. 26).

  • BGH, 09.03.2021 - VI ZR 889/20

    Erste Entscheidung zum Software-Update der Volkswagen AG bei einem Kauf nach

    Auszug aus OLG Hamm, 15.09.2022 - 13 U 437/21
    b) Überdies hat der Bundesgerichtshof hinsichtlich des Thermofensters bereits im Zusammenhang mit den Software-Updates für die älteren EA189-Motoren betont, es könne nicht allein deshalb von einer unveränderten Verwerflichkeit des Verhaltens der Beklagten ausgegangen werden, weil sie mit dem Software-Update eine Applikation verwendet haben soll, wonach die Abgasrückführung nur bei Außentemperaturen zwischen 15 und 33 Grad Celsius in vollem Umfang stattfindet und außerhalb dieses Bereichs deutlich reduziert wird (BGH, Beschluss vom 9. März 2021 - VI ZR 889/20, juris Rn. 25).

    Unter den für den Prüfzyklus maßgebenden Bedingungen (Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Geschwindigkeit, Widerstand etc., vgl. Art. 5 Abs. 3 a) der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 i.V.m. Art. 3 Nr. 1 und 6, Anhang III der Verordnung (EG) Nr. 692/2008 der Kommission vom 18. Juli 2008 zur Durchführung und Änderung der Verordnung 715/2007/EG (ABl. L 199 vom 28. Juli 2008, S. 1 ff.) in Verbindung mit Abs. 5.3.1 und Anhang 4 Abs. 5.3.1, Abs. 6.1.1 der UN/ECE-Regelung Nr. 83 (ABl. L 375 vom 27. Dezember 2006, S. 246 ff.) entspricht die Rate der Abgasrückführung im normalen Fahrbetrieb derjenigen auf dem Prüfstand (BGH, Beschlüsse vom 9. März 2021 - VI ZR 889/20, juris Rn. 27; vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19, juris Rn. 18).

    Fehlt es daran, ist der objektive Tatbestand der Sittenwidrigkeit nicht erfüllt (BGH, Beschluss vom 9. März 2021 - VI ZR 889/20, juris Rn. 28; BGH, Beschluss vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19, juris Rn. 19).

    Bereits die objektive Sittenwidrigkeit des Herstellens und des Inverkehrbringens von Kraftfahrzeugen mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung im Verhältnis zum Fahrzeugerwerber setzt vielmehr voraus, dass dies in Kenntnis der Abschalteinrichtung und im Bewusstsein ihrer - billigend in Kauf genommenen - Unrechtmäßigkeit geschieht (vgl. BGH, Urteile vom 21. April 2022 - VII ZR 70/21, juris Rn. 14; vom 28. Oktober 2021 - III ZR 261/20, juris Rn. 22; vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16 ff.; vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20, juris Rn. 13; Beschluss vom 9. März 2021 - VI ZR 889/20, juris Rn. 26).

  • BGH, 26.03.2019 - VI ZR 163/17

    Anspruch auf Schadensersatz und Schmerzensgeld wegen des Vorliegens von

    Auszug aus OLG Hamm, 15.09.2022 - 13 U 437/21
    bb) Hier kann der Kläger seine Behauptung, in seinem Fahrzeug werde eine solche unzulässige Applikation eingesetzt, letztlich nur auf vermutete Tatsachen stützen, weil er mangels Sachkunde und Einblicks in die Produktion des von der Gegenseite hergestellten und verwendeten Fahrzeugmotors einschließlich des Systems der Abgasrückführung oder -verminderung keine sichere Kenntnis von Einzeltatsachen haben kann (vgl. BGH, Beschluss vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 13).

    Die Angabe näherer Einzelheiten ist nicht erforderlich, soweit diese für die Rechtsfolgen nicht von Bedeutung sind (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014 - VIII ZR 88/13, juris Rn. 43; Beschlüsse vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 7; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 11; vom 28. Februar 2012 - VIII ZR 124/11, juris Rn. 6).

    Das Gericht muss nur in die Lage versetzt werden, aufgrund des tatsächlichen Vorbringens der Partei zu entscheiden, ob die gesetzlichen Voraussetzungen für das Bestehen des geltend gemachten Rechts vorliegen (vgl. etwa BGH, Beschlüsse vom 28. Februar 2012 - VIII ZR 124/11, juris Rn. 6; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 11).

    Sind diese Anforderungen erfüllt, ist es Sache des Tatrichters, in die Beweisaufnahme einzutreten und dafür etwa einem Sachverständigen die beweiserheblichen Streitfragen zu unterbreiten (st. Rspr; vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014 - VIII ZR 88/13, juris Rn. 43; Beschlüsse vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 7; vom 28. Februar 2012 - VIII ZR 124/11, juris Rn. 6; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 11).

  • BGH, 19.01.2021 - VI ZR 433/19

    Erste BGH-Entscheidung zum Daimler-Thermofenster: Zurückverweisung wegen

    Auszug aus OLG Hamm, 15.09.2022 - 13 U 437/21
    Während diese unmittelbar auf die arglistige Täuschung der Typgenehmigungsbehörde abzielte und deshalb einer unmittelbaren arglistigen Täuschung der Fahrzeugerwerber in der Bewertung gleichstand, war der Einsatz einer temperaturabhängigen Steuerung des Emissionskontrollsystems nicht von vornherein durch Arglist geprägt (BGH, Beschluss vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19, juris Rn. 17 f.).

    Unter den für den Prüfzyklus maßgebenden Bedingungen (Umgebungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Geschwindigkeit, Widerstand etc., vgl. Art. 5 Abs. 3 a) der Verordnung (EG) Nr. 715/2007 i.V.m. Art. 3 Nr. 1 und 6, Anhang III der Verordnung (EG) Nr. 692/2008 der Kommission vom 18. Juli 2008 zur Durchführung und Änderung der Verordnung 715/2007/EG (ABl. L 199 vom 28. Juli 2008, S. 1 ff.) in Verbindung mit Abs. 5.3.1 und Anhang 4 Abs. 5.3.1, Abs. 6.1.1 der UN/ECE-Regelung Nr. 83 (ABl. L 375 vom 27. Dezember 2006, S. 246 ff.) entspricht die Rate der Abgasrückführung im normalen Fahrbetrieb derjenigen auf dem Prüfstand (BGH, Beschlüsse vom 9. März 2021 - VI ZR 889/20, juris Rn. 27; vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19, juris Rn. 18).

    Fehlt es daran, ist der objektive Tatbestand der Sittenwidrigkeit nicht erfüllt (BGH, Beschluss vom 9. März 2021 - VI ZR 889/20, juris Rn. 28; BGH, Beschluss vom 19. Januar 2021 - VI ZR 433/19, juris Rn. 19).

  • OLG Stuttgart, 19.01.2021 - 16a U 196/19

    Schadensersatz für einen Diesel-Pkw mit einer - vermeintlich - unzulässigen

    Auszug aus OLG Hamm, 15.09.2022 - 13 U 437/21
    (1) So folgen allein aus dem Umstand, dass die Beklagte bei der Vorgängerversion des Motors vom Typ EA189 eine unzulässige Abschalteinrichtung mit Prüfstandserkennung ("Umschaltlogik") verwendet hat, für sich betrachtet noch keine greifbaren Anhaltspunkte dafür, dass dies auch beim Motortyp der Folgegeneration EA288 geschehen ist (OLG Dresden, Urteil vom 4. Dezember 2020 - 9a U 2074/19, juris Rn. 30; OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Januar 2021 - 16a U 196/19, juris Rn. 54).

    Vor dem Hintergrund der von der Beklagten abgegebenen Erklärungen ist die Annahme einer unzulässigen Abschalteinrichtung im Sinne von Art. 5 VO (EG) Nr. 715/2007 auch in obergerichtlichen Entscheidungen abgelehnt worden, weil Prüfstands- und Straßenbedingungen sich im Wesentlichen entsprechen (OLG Koblenz, Urteil vom 20. Juli 2022 - 9 U 301/22, juris Rn. 41 ff.; OLG Schleswig, Urteil vom 15. Februar 2022 - 7 U 116/21, juris Rn. 43 ff.), weil durch die vorherige NSK-Regeneration eine exakte Ermittlung der NOx-Emissionen während des Prüflaufs ermöglicht wird (OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Januar 2021 - 16a U 196/19, juris Rn. 43) bzw. weil die Applikation nicht zur Grenzwerteinhaltung benötigt wird (OLG Saarbrücken, Urteil vom 5. Januar 2022 - 2 U 86/21, juris Rn. 29 ff.; OLG Hamburg, Urteil vom 9. Dezember 2021 - 6 U 23/21, juris Rn. 5 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28. Oktober 2021 - I-16 U 342/20, juris Rn. 19 ff.).

    Angesichts der unstreitigen gravierenden Unterschiede der Prüfstandsbedingungen von denen im Realbetrieb sind die abweichenden Messwerte deshalb nicht als Indiz für eine vorhandene Abschalteinrichtung geeignet (vgl. BGH, Urteil vom 21. April 2022 - VII ZR 70/21, juris Rn. 20; Beschlüsse vom 15. September 2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 30 und VII ZR 3/21, juris Rn. 14 sowie VII ZR 101/21, juris Rn. 17; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20, juris Rn. 23; sowie OLG Schleswig, Urteil vom 11. Januar 2022 - 7 U 84/21, juris Rn. 38; OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Januar 2021 - 16a U 196/19, juris Rn. 59 ff.; OLG Frankfurt, Urteil vom 7. Oktober 2020 - 4 U 171/18, juris Rn. 44; Senatsurteil vom 29. Juni 2021 - 13 U 434/20, juris Rn. 75).

  • BGH, 21.04.2022 - VII ZR 70/21

    Schadensersatz wegen der Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung

    Auszug aus OLG Hamm, 15.09.2022 - 13 U 437/21
    Angesichts der unstreitigen gravierenden Unterschiede der Prüfstandsbedingungen von denen im Realbetrieb sind die abweichenden Messwerte deshalb nicht als Indiz für eine vorhandene Abschalteinrichtung geeignet (vgl. BGH, Urteil vom 21. April 2022 - VII ZR 70/21, juris Rn. 20; Beschlüsse vom 15. September 2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 30 und VII ZR 3/21, juris Rn. 14 sowie VII ZR 101/21, juris Rn. 17; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20, juris Rn. 23; sowie OLG Schleswig, Urteil vom 11. Januar 2022 - 7 U 84/21, juris Rn. 38; OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Januar 2021 - 16a U 196/19, juris Rn. 59 ff.; OLG Frankfurt, Urteil vom 7. Oktober 2020 - 4 U 171/18, juris Rn. 44; Senatsurteil vom 29. Juni 2021 - 13 U 434/20, juris Rn. 75).

    Insbesondere bei mittelbaren Schädigungen kommt es ferner darauf an, dass den Schädiger das Unwerturteil, sittenwidrig gehandelt zu haben, gerade auch in Bezug auf die Schäden desjenigen trifft, der Ansprüche aus § 826 BGB geltend macht (vgl. etwa BGH, Urteile vom 21. April 2022 - VII ZR 70/21, juris Rn. 11; vom 16. September 2021 - VII ZR 192/20, juris Rn. 20; vom 8. März 2021 - VI ZR 505/19, juris Rn. 17 f.; vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19, juris Rn. 14 f. m.w.N.).

    Bereits die objektive Sittenwidrigkeit des Herstellens und des Inverkehrbringens von Kraftfahrzeugen mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung im Verhältnis zum Fahrzeugerwerber setzt vielmehr voraus, dass dies in Kenntnis der Abschalteinrichtung und im Bewusstsein ihrer - billigend in Kauf genommenen - Unrechtmäßigkeit geschieht (vgl. BGH, Urteile vom 21. April 2022 - VII ZR 70/21, juris Rn. 14; vom 28. Oktober 2021 - III ZR 261/20, juris Rn. 22; vom 16. September 2021 - VII ZR 190/20, juris Rn. 16 ff.; vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20, juris Rn. 13; Beschluss vom 9. März 2021 - VI ZR 889/20, juris Rn. 26).

  • BGH, 28.02.2012 - VIII ZR 124/11

    Mieteranspruch auf Entschädigung für Investitionen in die Mietsache:

    Auszug aus OLG Hamm, 15.09.2022 - 13 U 437/21
    Die Angabe näherer Einzelheiten ist nicht erforderlich, soweit diese für die Rechtsfolgen nicht von Bedeutung sind (st. Rspr.; vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014 - VIII ZR 88/13, juris Rn. 43; Beschlüsse vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 7; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 11; vom 28. Februar 2012 - VIII ZR 124/11, juris Rn. 6).

    Das Gericht muss nur in die Lage versetzt werden, aufgrund des tatsächlichen Vorbringens der Partei zu entscheiden, ob die gesetzlichen Voraussetzungen für das Bestehen des geltend gemachten Rechts vorliegen (vgl. etwa BGH, Beschlüsse vom 28. Februar 2012 - VIII ZR 124/11, juris Rn. 6; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 11).

    Sind diese Anforderungen erfüllt, ist es Sache des Tatrichters, in die Beweisaufnahme einzutreten und dafür etwa einem Sachverständigen die beweiserheblichen Streitfragen zu unterbreiten (st. Rspr; vgl. BGH, Urteil vom 17. Dezember 2014 - VIII ZR 88/13, juris Rn. 43; Beschlüsse vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19, juris Rn. 7; vom 28. Februar 2012 - VIII ZR 124/11, juris Rn. 6; vom 26. März 2019 - VI ZR 163/17, juris Rn. 11).

  • OLG Frankfurt, 07.10.2020 - 4 U 171/18

    VW-Dieselskandal: Keine Schadenersatzansprüche bei Motortyp EA 288

    Auszug aus OLG Hamm, 15.09.2022 - 13 U 437/21
    Ein solcher bei den EA288-Motoren vom KBA trotz der beschriebenen Modifikationen der Prüfläufe gerade nicht festgestellter Zusammenhang zwischen Prüfstandserkennung und Einflussnahme auf die Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems wird im Übrigen auch in verschiedenen obergerichtlichen Entscheidungen vorausgesetzt, um eine unzulässige Abschalteinrichtung annehmen zu können (vgl. etwa OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Mai 2021 - 18 U 526/19, juris Rn. 45 f.; OLG Frankfurt, Urteil vom 7. Oktober 2020 - 4 U 171/18, juris Rn. 53; OLG Oldenburg, Urteil vom 19. März 2021 - 6 U 283/20, juris Rn. 36).

    Angesichts der unstreitigen gravierenden Unterschiede der Prüfstandsbedingungen von denen im Realbetrieb sind die abweichenden Messwerte deshalb nicht als Indiz für eine vorhandene Abschalteinrichtung geeignet (vgl. BGH, Urteil vom 21. April 2022 - VII ZR 70/21, juris Rn. 20; Beschlüsse vom 15. September 2021 - VII ZR 2/21, juris Rn. 30 und VII ZR 3/21, juris Rn. 14 sowie VII ZR 101/21, juris Rn. 17; Urteil vom 13. Juli 2021 - VI ZR 128/20, juris Rn. 23; sowie OLG Schleswig, Urteil vom 11. Januar 2022 - 7 U 84/21, juris Rn. 38; OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Januar 2021 - 16a U 196/19, juris Rn. 59 ff.; OLG Frankfurt, Urteil vom 7. Oktober 2020 - 4 U 171/18, juris Rn. 44; Senatsurteil vom 29. Juni 2021 - 13 U 434/20, juris Rn. 75).

    Dies gilt gerade auch für den vom KBA zur Bejahung einer unzulässigen Abschalteinrichtung verlangten Zusammenhang zwischen Prüfstandserkennung und Einflussnahme auf die Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems, denn dies wird auch in obergerichtlichen Entscheidungen als erforderlich angesehen (vgl. etwa OLG Düsseldorf, Urteil vom 12. Mai 2021 - 18 U 526/19, juris Rn. 45 f.; OLG Frankfurt, Urteil vom 7. Oktober 2020 - 4 U 171/18, juris Rn. 53; OLG Oldenburg, Urteil vom 19. März 2021 - 6 U 283/20, juris Rn. 36).

  • OLG Düsseldorf, 12.05.2021 - 18 U 526/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW Golf mit einem Motor der Baureihe

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

  • BGH, 13.07.2021 - VI ZR 128/20

    Weitere Entscheidung zum Daimler-Thermofenster

  • BGH, 17.12.2014 - VIII ZR 88/13

    Wohnraummiete: Voraussetzungen wirksamer Mieterhöhungserklärungen wegen der

  • BGH, 15.09.2021 - VII ZR 2/21

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs gegen den Hersteller eines mit einer

  • BGH, 28.10.2021 - III ZR 261/20

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Fahrzeugs gegen den

  • OLG Oldenburg, 14.05.2021 - 6 U 310/20

    Ansprüche nach dem Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen

  • BGH, 23.11.2021 - VI ZR 839/20

    Haftung eines Automobilherstellers gegenüber dem Käufer in einem sog. Dieselfall

  • OLG Oldenburg, 19.03.2021 - 6 U 283/20

    Rückabwicklung eines Kaufvertrags über ein Kraftfahrzeug; Fehlende

  • OLG Naumburg, 16.12.2021 - 8 U 42/21

    Erwerb eines Dieselfahrzeugs: Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung bei

  • Generalanwalt beim EuGH, 02.06.2022 - C-100/21

    Unzulässige Abschalteinrichtungen in Diesel-Fahrzeugen: Nach Ansicht von

  • OLG Naumburg, 09.04.2021 - 8 U 68/20

    Ansprüche eines Fahrzeugkäufers im Diesel-Abgasskandal

  • EuGH, 14.07.2022 - C-128/20

    GSMB Invest - Vorlage zur Vorabentscheidung - Rechtsangleichung - Verordnung (EG)

  • EuGH, 17.12.2020 - C-693/18

    Abgasaffäre: Diesel-Thermofenster auf dem Prüfstand des EuGH

  • BGH, 08.03.2021 - VI ZR 505/19

    Dieselskandal: Audi muss sich VW-Wissen nicht zurechnen lassen

  • BGH, 09.02.2018 - V ZR 274/16

    Annahme eines Sachmangels wegen des Fehlens einer Eigenschaft der Kaufsache

  • EuGH, 14.07.2022 - C-145/20

    Porsche Inter Auto und Volkswagen - Vorlage zur Vorabentscheidung -

  • BGH, 16.09.2021 - VII ZR 192/20

    Zur Bewertung des Nutzungsvorteils bei Leasingfahrzeugen im sogenannten

  • BGH, 26.10.2016 - IV ZR 52/14

    Klage der Wohngebäudeversicherung gegen eine Haftpflichtversicherung eines

  • BGH, 27.06.2017 - VI ZR 424/16

    Haftung bei strafbarem Verstoß gegen das Kreditwesengesetz: Haftungsausschluss

  • BGH, 16.09.2021 - VII ZR 286/20

    Anspruch gegen die Fahrzeugherstellerin auf Schadensersatz wegen Verwendung einer

  • BGH, 19.11.1991 - VI ZR 171/91

    Beweislastumkehr bei Produzentenhaftung; Darlegungs- und Beweislast für

  • BGH, 27.05.2003 - IX ZR 283/99

    Bürgschaft - Freier Willensentschluß / Handeln aus emotionaler Verbundenheit

  • BGH, 21.03.2022 - VIa ZR 334/21

    Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers im Rahmen des sog. Abgasskandals:

  • BGH, 07.02.2019 - III ZR 498/16

    abgelehnte Prospektlektüre - Kapitalanlageberatung: Pflichtenumfang des

  • BGH, 14.01.2020 - VI ZR 97/19

    Ersatz materiellen und immateriellen Schadens nach einem Flugzeugabsturz;

  • BGH, 29.01.2020 - VIII ZR 385/18

    Anforderungen an das Bestreiten des Vortrags eines Energieversorgungsunternehmens

  • OLG Düsseldorf, 16.02.2021 - 23 U 159/20

    Abgasskandal - Haftung von VW auch beim EA 288 für möglich gehalten

  • OLG Frankfurt, 28.09.2021 - 24 U 208/20

    Dieselskandal: Keine Deliktshaftung bei VW Dieselmotor EA288

  • OLG Hamm, 29.06.2021 - 13 U 434/20

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW Multivan TDI mit Blue Motion

  • BGH, 29.09.2021 - VII ZR 72/21

    Anspruch gegen den Verkäufer eines gebrauchten mit einer Abschalteinrichtung

  • OLG Düsseldorf, 08.10.2020 - 8 U 169/19

    Dieselskandal: Keine sittenwidrige Schädigung durch Thermofenster

  • OLG Oldenburg, 08.09.2020 - 14 U 322/19

    T6 Abgasskandal - Auskunft über 23Z7-Rückruf

  • BGH, 15.09.2021 - VII ZR 101/21

    Nachweis hinreichender Anhaltspunkte für das Vorliegen einer unzulässigen

  • OLG Hamm, 05.11.2020 - 18 U 86/20

    Dieselabgasfälle, unzulässige Abschalteinrichtung, Thermofenster

  • OLG Karlsruhe, 14.05.2021 - 8 U 14/20

    Erwerb eines Dieselfahrzeugs: Haftung des Kraftfahrzeugherstellers aus

  • OLG Schleswig, 11.01.2022 - 7 U 84/21

    Deliktische Haftung von VW für den Kauf eines gebraucht VW Multivan T6, 2.0 TDI,

  • OLG Brandenburg, 07.06.2021 - 1 U 104/19

    Abweisung der Klage wegen des Erwerbs eines angeblich vom Diesel-Abgasskandal

  • OLG Schleswig, 15.02.2022 - 7 U 116/21

    Deliktische Haftung des Herstellers für den VW-Dieselmotor EA 288, Euro 6 mit NSK

  • BGH, 09.11.2010 - VIII ZR 209/08

    Vereinbarkeit der Nichtberücksichtigung eines erheblichen Beweisangebots mit dem

  • OLG Hamm, 01.06.2021 - 34 U 81/20
  • OLG Brandenburg, 22.12.2021 - 4 U 19/21

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen BMW 116d mit einem Motor der Baureihe

  • BGH, 15.09.2021 - VII ZR 3/21

    Nachweis hinreichender Anhaltspunkte für das Vorliegen einer unzulässigen

  • BGH, 02.06.2022 - VII ZR 160/21

    Dieselskandal: Feststellungsinteresse an Schadensersatzpflicht wegen etwaiger

  • OLG Saarbrücken, 05.01.2022 - 2 U 86/21

    Zur Haftung des Automobilherstellers nach §§ 826, 31 BGB gegenüber dem Käufer des

  • OLG München, 15.06.2021 - 9 U 5466/20

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288 (hier: VW T6

  • OLG Köln, 30.06.2021 - 5 U 254/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW T6 mit einem Motor der Baureihe EA

  • OLG Hamm, 08.06.2021 - 19 U 1567/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit einem Motor der Baureihe EA

  • OLG Hamm, 29.06.2021 - 13 U 175/20

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit einem Motor der Baureihe EA

  • OLG Stuttgart, 18.05.2021 - 16a U 1576/20

    Fahrzeugkaufvertrag: Schadenersatzanspruch aufgrund behaupteter unzulässiger

  • OLG Dresden, 04.12.2020 - 9a U 2074/19
  • OLG Frankfurt, 09.12.2020 - 17 U 293/19

    VW-Diesel-Skandal: Kein Schadenersatz wegen Erwerbs eines Fahrzeugs mit

  • OLG Hamm, 14.06.2021 - 8 U 156/20

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen Kfz mit einem Motor der Baureihe EA

  • OLG Koblenz, 20.07.2022 - 9 U 301/22
  • OLG Düsseldorf, 28.10.2021 - 16 U 342/20

    Ansprüche nach Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeugs

  • OLG Hamburg, 09.12.2021 - 6 U 23/21

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW Golf mit einem Motor der Baureihe

  • BGH, 10.02.2022 - III ZR 87/21

    Keine Haftung der Bundesrepublik Deutschland im sog. Diesel-Skandal für eine

  • BGH, 15.06.2021 - VI ZR 566/20

    Zurückweisung einer Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache

  • BGH, 20.04.2022 - VII ZR 720/21

    Inanspruchnahme einer Kraftfahrzeugherstellerin wegen der Verwendung einer

  • BGH, 10.11.2021 - VII ZR 415/21

    Haftung des Herstellers eines Gebrauchtfahrzeugs bei sittenwidriger vorsätzlicher

  • BGH, 02.05.2022 - VIa ZR 137/21

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde

  • BGH, 14.02.2022 - VIa ZR 204/21

    Zurückweisung der Beschwerde mangels grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache

  • BGH, 13.10.2021 - VII ZR 185/21

    Revision im Zusammenhang mit den Voraussetzungen einer unionsrechtlichen

  • OLG München, 01.07.2022 - 8 U 1671/22

    Keine Haftung von Audi für den entwickelten, hergestellten und eingebauten

  • OLG Nürnberg, 11.07.2022 - 2 U 3838/21

    Keine sittenwidrige Schädigung des Erwerbers eines Opel-Diesel-Fahrzeugs (hier:

  • BGH, 26.01.2022 - VII ZR 516/21

    Ablehnung der Revisionszulassung auf Grund einer sich in einem künftigen

  • BGH, 24.11.2021 - VII ZR 217/21

    Voraussetzungen für ein Vorabentscheidungsersuchen an den Gerichtshof der

  • LG Münster, 16.07.2021 - 16 O 339/20
  • OLG Braunschweig, 28.02.2024 - 7 U 293/21

    EA 288; Differenzschadensersatz; unvermeidbarer Verbotsirrtum; Thermofenster;

    Denn es war ständige Verwaltungspraxis des KBA - mindestens bis zur Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes in der Rechtssache C-693/18 am 17.12.2020, wenn nicht bis zu den Entscheidungen in C-128/20, C-134/20 und C-145/20 vom 14.07.2022 , was hier dahinstehen kann -, "Thermofenster" in den VW-Dieselmotoren EA288 für zulässig zu erachten und nicht zu beanstanden, und zwar unabhängig von dem jeweils programmierten Temperaturbereich (OLG Frankfurt / M 22.09.2022 - 4 U 230/20 , in Juris Rz. 32-39 - OLG Hamm 15.09.2022 - 13 U 437/21 , in Juris Rz. 177-181 - OLG Koblenz 11.08.2022 - 7 U 305/22 , in Juris Rz. 56-72 - OLG Köln 10.01.2023 - 19 U 66/22, in Juris Rz. 13-19 m.w.N.; OLG Schleswig 27.06.2022 - 7 U 44/22 , in Juris Rz. 28-30 - Senatsurteil vom 11.10.2022 - 7 U 159/21 , in Juris Rz. 66-68 -, bestätigt durch BGH 08.05.2023 - VIa ZR 1561/22 , zit. n. Juris -).
  • OLG Dresden, 26.01.2023 - 3 U 1112/21

    Ansprüche des Käufers eines angeblich vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen

    Das KBA nimmt als zuständige Typgenehmigungsbehörde bei dieser Funktionsweise der EA288-Motoren keine unzulässige Abschalteinrichtung an (OLG Hamm, Urteil vom 15. September 2022 - I-13 U 437/21 -, Rn. 98 - 99, juris).

    Auch wenn mithin objektiv eine unzulässige Abschalteinrichtung vorliegen würde, hätte eine Anfrage der Beklagten bei dem KBA deren - unterstellt fehlerhafte - Annahme der Zulässigkeit bestätigt (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 15. September 2022 - I-13 U 437/21 -, Rn. 177ff; vgl. auch OLG Dresden, Beschluss vom 12. September 2022 - 4 U 386/22 -, juris).

  • OLG Naumburg, 04.08.2023 - 7 U 77/22

    Erwerb eines Diesel-Gebrauchtwagens: Schadensersatzanspruch wegen einer

    Die von dem Kraftfahrtbundesamt im Jahr 2016 eingeleitete Untersuchung hat dabei keinerlei auffällige Anzeichen ergeben, die auf eine Abgasmanipulation durch Implementierung einer unzulässigen Abschalteinrichtung hinweisen könnten (vgl. zu den im Abschlussbericht der Untersuchungskommission beschriebenen Prüfzyklen: OLG Hamm, Urteil vom 15. September 2022 - 13 U 437/21, Rdn. 101 ff).
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